Qualitätsmanagement in der Praxis

Das Thema Qualitätsmanagement gewinnt auch in der privatärztlichen Praxis immer mehr an Bedeutung. Und das mit gutem Grund: Mit der Einführung einiger durchdachter Instrumente können Sie nicht nur Arbeitsabläufe in Ihrer Praxis optimieren, sondern auch Fehlerquellen minimieren. Wichtig ist dabei die aktive Einbeziehung der Mitarbeiter.

Qualitätsmanagement (QM) ist keineswegs nur eine lästige Pflicht, das zeigt eine Studie der Stiftung Gesundheit: Die Hälfte der befragten niedergelassenen Ärzte bewertet die seit 2006 gesetzlich vorgegebene Einführung eines QM-Systems für die Praxis als überaus positiv.

Welches QM-Zertifizierungsmodell eingesetzt wird, ist Ihnen als Arzt selbst überlassen. Einige Grundelemente, die zur Verbesserung Ihres Sicherheitsmanagements und von praxisinternen Abläufen beitragen, haben aber alle Systeme gemein. Eines davon: Regelmäßige Teamgespräche. Auf dieses wirksame Instrument gehen wir näher ein. Mehr dazu hier.

So zahlen Ihre Patienten pünktlich

Die gute Nachricht: Das Gesamtrisiko eines Forderungsausfalles in der Gesundheitsbranche bleibt weiterhin gering. Dennoch zahlt so mancher Patient erst nach der ersten oder zweiten Mahnung. Die bessere Nachricht ist deshalb: Als Mitglied der PVS müssen Sie sich um die Zahlungsmoral Ihrer Patienten erst gar keine Gedanken machen.

Als Mitglied der PVS geben Sie nicht nur Ihre Honorarabrechnung in die besten Hände. Wir nehmen Ihnen auch das zeitaufwendige und mühsame Mahnwesen ab – und zwar mit Vergnügen und mit Erfolg! Mehr dazu hier.

GOÄ-Abrechnungstipps 

Frage: Wann kommt welcher Entfernungsradius in Betracht, wenn der Arzt den Besuch von seiner Wohnung bzw. seiner Praxis aus antritt? Wie berechnet sich die Höhe des Wegegeldes?

Wegegeld nach § 8 der Gebührenordnung für Ärzte kann in Verbindung mit Hausbesuchen stets berechnet werden. Die Berechnung erfolgt anhand des Radius’ (= Luftlinie) um die Praxisstelle oder die Wohnung des Arztes – je nachdem, von wo aus der Besuch erfolgt.

Es wird zwischen Tag und Nacht unterschieden. Der Zeitraum Tag beginnt um 8:00 Uhr und endet um 20:00 Uhr. Als Nacht wird der Zeitraum von 20:00 bis 8:00 Uhr bezeichnet. Einen Unterschied zwischen Wochentagen und Wochenende gibt es nicht.

Werden mehrere Patienten in derselben häuslichen Gemeinschaft oder in einem Heim, insbesondere in einem Alten- oder Pflegeheim besucht, darf der Arzt das Wegegeld unabhängig von der Anzahl der besuchten Patienten und deren Versichertenstatus insgesamt nur einmal und nur anteilig berechnen.

Frage: Welche Leistungsziffer kommt zum Einsatz, wenn die MFA in Altenheimen Privatpatienten zur Blutentnahme aufsucht?

Die Leistungsziffer 52 (Aufsuchen eines Patienten außerhalb der Praxisräume durch nichtärztliches Personal) kommt zum Einsatz. Die GOÄ-Ziffer ist nur mit dem einfachen Gebührensatz berechnungsfähig. Wichtig zu wissen ist auch, dass diese Pauschale nicht berechnet werden kann, wenn die MFA den Besuch gemeinsam mit dem Arzt durchführt – also lediglich als Begleitung dabei ist.

Beim Einsatz der Ziffer 52 kann kein Wegegeld berechnet werden.
Achtung: Besucht die MFA aber mehrere Patienten, die privat versichert sind, wird für jeden Patienten die Leistungsziffer abgerechnet. Zusätzlich werden alle Leistungen abgerechnet, die der Arzt in Auftrag gegeben hat und die seitens des Arztes auch delegierbar sind.

Wir freuen uns über die Zufriedenheit unserer Mitglieder und bedanken uns für eine Weiterempfehlung gern mit einem hochwertigen Geschenk. Entdecken Sie hier die neue Prämienwelt.

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